Polen verhängt Strafzahlungen gegen mehrere Holzwerkstoffhersteller

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UOKiK/IHB
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Das polnische Amt für Wettbewerb und Verbraucherschutz hat am 28. Dezember 2017 erklärt, Strafzahlungen gegen mehrere Holzwerkstoffhersteller wegen der Bildung eines Kartells verhängt zu haben. Die Unternehmen hätten fast vier Jahre lang, von Anfang 2008 bis September 2011 Preisabsprachen getroffen sowie weitere vertrauliche Informationen ausgetauscht.

Die Gesamthöhe der Strafe beträgt gut 135 Mio. Złoty (PLN), umgerechnet gut 32 Mio. Euro. Betroffen sind laut der Meldung fünf Unternehmen aus drei Gruppen: Kronospan Szczecinek, Kronospan Mielec, die Pfleiderer Gruppe, Pfleiderer Wieruszów sowie die Swiss Krono Group.

Den höchsten Einzelbetrag muss Kronsopan Szczecinek 60,7 Mio. PLN zahlen. Es folgen Kronospan Mielec mit 39,3 Mio. PLN, Pfleiderer Wieruszów mit 19,8 Mio. PLN und die Pfleiderer Gruppe mit knapp 16 Mio. PLN.

Im Rahmen einer Kronzeugenregelung wurde die Swiss Krono Group von der Geldstrafe ausgenommen. Das Unternehmen habe die Ermittlungen der Behörden durch die Bereitstellung von Einzelheiten zu den getroffenen Vereinbarungen unterstützt, teilt die Behörde mit.

Im Einzelnen haben die Unternehmen neben den Verkaufspreisen auch die Daten von Preisanstiegen sowie Verkaufsvolumina ausgetauscht, so das Amt für Wettbewerb und Verbraucherschutz weiter. Die von den Herstellern belieferte Möbelindustrie generiere fast 2% des polnischen Bruttoinlandsprodukts. Daher sei davon auszugehen, dass die Absprachen der polnischen Binnenwirtschaft geschadet haben, so das Amt zur Begründung.

Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Die Firmen können in Berufung gehen.

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